Weshalb die Sanierung der Hoyerswerdaer Rathaustreppe so lange gedauert hat
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Die Treppe am Alten Rathaus von Hoyerswerda ist saniert worden. Sie kann wieder genutzt werden, teilte die Stadtverwaltung mit. Schon im Mai sollte alles geschafft sein. Gründe für die Verzögerungen waren u.a. der problematische Bauwerkszustand und zusätzliche Genehmigungsprozesse. Die Sanierung hat 175.000 Euro gekostet.
Die Gründe im Detail:
- Witterungseinflüsse: Mit dem Beginn im November 2024 war absehbar, dass es durch Witterungseinflüsse keinen durchgehenden Bauablauf geben kann. Für Maurerarbeiten sind Mindesttemperaturen bei Tag und Nacht von 5 Grad abzusichern. Dies konnte zwischen Januar und März 2025 mehrfach nicht gewährleistet werden. Ein Verschieben des Beginns der Maßnahme in das Frühjahr 2025 war jedoch nicht möglich, da die Fördermittel bereits bis zum 30. Juni 2025 abgerechnet werden mussten.
- Bauwerkszustand: Erst beim Rückbau der Treppe zeigte sich, dass das darunterliegende Mauerwerk stark durchnässt war. Dieser Zustand war vor Beginn der Bauarbeiten nicht erkennbar. Aufgrund dessen war ein vollständiger Abriss und Wiederaufbau der Treppenanlage erforderlich, was einen erheblichen zeitlichen Mehraufwand bedeutete.
- Granitsanierung: Die alten Granitstufen und das Geländer sollten laut Denkmalschutzvorgaben wieder eingebaut werden. Bei der Bearbeitung stellte sich jedoch heraus, dass mehrere Stufen nicht mehr sicher nutzbar waren. Die Neubeschaffung und Verarbeitung nahm zusätzliche Zeit in Anspruch.
- Genehmigungsprozesse: Da die Treppe unter Denkmalschutz steht, mussten alle Abweichungen von der ursprünglichen Planung zusätzlich genehmigt werden.