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Wie viele Einwohner werden bis 2040 in Leipzig leben?

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Leipzig wächst und stemmt sich damit gegen einen sachsenweiten Trend. Die Stadt hat am Montag ihre aktuelle Bevölkerungsschätzung bis zum Jahr 2040 vorgestellt. Bis dahin könnte Leipzig um die 664.000 Einwohner zählen, optimistische Schätzungen gehen sogar von fast 700.000 Einwohnern aus. Das Wachstum ist vor allem auf Zuzüge zurückzuführen. Bis 2040 wird jährlich mit 2.500 bis 3.400 Menschen gerechnet, die nach Leipzig kommen. Dagegen fällt das natürliche Bevölkerungswachstum eher negativ aus. Im Schnitt werden pro Jahr mehr Sterbefälle als Geburten erwartet. Rund 7.000 Sterbefällen stehen in den ersten Jahren 6.000 Geburten entgegen. Bis 2040 soll die Geburtenrate aber wieder ansteigen, heißt es. 

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen in der Stadt wird stabil bleiben. Zwar ziehen immer mehr junge Familien aus der Stadt heraus, wodurch bei den 0 bis 10-Jährigen ein Minus von 1.350 Kindern erwartet wird. Dagegen geht die Stadt davon aus, dass gut 900 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren dazukommen werden. In der Gruppe der erwerbsfähigen Personen ist zudem mit einem deutlichen Plus von rund 40.000 Menschen zu rechnen. 

Geschätzt wird das Bevölkerungswachstum für eine bessere Stadtplanung. Bei der Schätzung ist herausgekommen, dass vor allem das Zentrum und die umliegenden Stadtviertel einen hohen Zuzug verzeichnen werden. Deswegen plant die Stadt vor allem in diesen Gebieten verstärkt Neubauprojekte - Wohnungen, Schulen und Kitas sollen entstehen. In den Randgebieten ist dagegen mit einem leichten Bevölkerungsrückgang zu rechnen.