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Wildenfelser Straße: Zweite Petition findet Gehör

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Im Zwickauer Hauptausschuss lag am Dienstag nur ein Beschlussvorschlag auf dem Tisch, der öffentlich behandelt wurde: die Petition von Anwohnern zur Wildenfelser Straße, um den Autoverkehr zu zähmen. Déjà-vu? Nein, im Dezember vorigen Jahres hat sich der Ausschuss bereits mit einer Petition genau zu diesem Thema beschäftigt und alle Lösungsvorschläge abgelehnt. Diesmal sind die Oberhohndorfer zufrieden nach Hause gegangen.

Nicht nochmal besprochen wurde die alte Forderung, die Überholspur stadtauswärts abzuschaffen. Anders bei der Querungshilfe und der Linksabbiegespur im Bereich der Tankstelle (Kreuzung Schaderstraße, Comeniusweg) – diese beiden Maßnahmen werden bei weiteren Beratungen berücksichtigt, beschloss der Ausschuss nach knapp einer Viertelstunde bei nur einer Gegenstimme (Thomas Seifert, AfD; seiner Meinung nach sollten Anwohner die Belastungen akzeptieren, weil es sich um einen Autobahnzubringer handelt und dieser für die Wirtschaft wichtig ist).

Die dreispurige Straße wurde bereits als Rennpiste beschrieben. Viele Autofahrer wollen zügig auf die A72. Es ist laut und für Fußgänger und Radfahrer gefährlich. Oberbürgermeisterin Constance Arndt sprach von einem sehr großen Problem – die Stadt sei hier aufgefordert, eine Lösung zu finden. Der Schutz vor Lärm sei ein Recht, das allen zusteht, auch den Anwohnern in Oberhohndorf.

Mathias Merz, Leiter des Presse- und Oberbürgermeisterbüros, erklärte, dass derzeit daran gearbeitet wird, den Lärmaktionsplan Stufe 3 zu ergänzen. Die Verkehrsinsel und die Linksabbiegespur werden dort, so weit es geht, beherzigt. Im ersten Quartal 2026 soll darüber in den Gremien des Stadtrates beraten werden. Mitinitiatorin Mandy Kellermann sprach nach der Sitzung von einem sehr großen Fortschritt: „Wir haben Zustimmung gespürt. Die Bauvorhaben bedeuten für die Wildenfelser Straße eine Entschleunigung.“