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Sie tragen keinen Arztkittel, sondern Jeans, Shirt und Oberhemd. Ein Team von vier Wissenschaftlern hat Tausende Daten aus dem Netzwerk „Pioneer“ für das Prostata-Projekt abgerufen und mit Hilfe künstlicher Intelligenz ein Behandlungsprogramm entwickelt.
Wissenschaftler aus Görlitz helfen im Kampf gegen Prostata-Krebs
Forscher des Görlitzer Casus-Instituts liefern. Sie stellen kommende Woche auf einem europäischen Urologen-Kongress in Mailand ein Behandlungsprogramm für Prostata-Patienten vor. Dafür haben sie mit Hilfe Künstlicher Intelligenz 1,8 Millionen Datensätze aus Krebszentren in Europa ausgewertet. Mit dem Programm könnten die Ärzte in den Kliniken besser bei ihren Entscheidungen unterstützt werden, sagte uns Casus-Forscher Dr. Michael Bussmann:
Casus-Direktor, Professor Roland Sauerbrey: „Derzeit gibt es bestimmte Protokolle, denen die Mediziner folgen. Sie sind aber meist nicht personalisiert, sondern richten sich nach allgemeinen diagnostischen Kriterien. Wir haben ein personifiziertes Behandlungsprogramm entwickelt.“
Am Casus-Institut in Görlitz forschen mittlerweile 75 Wissenschaftler aus über 20 Ländern.