Dresden soll 6.000 Wohnungen von Vonovia kaufen
Die Stadt Dresden soll deutlich mehr Wohnungen als geplant vom Konzern Vonovia aufkaufen. Das fordern zumindest mehr als 1400 Dresdner in einer Petition vom Bündnis „Mietenwahnsinn stoppen“. Vonovia ist der größte Vermieter der Stadt und will aus Geldgründen insgesamt 6.000 Wohnungen verkaufen. Dresden plant bislang, die Hälfte davon zu erwerben.
Doch das Bündnis fordert mehr. Mit dem Aufkauf soll die Stadt wieder mehr Spielraum für die Gestaltung von Mietpreisen bekommen, sagte uns Bündnissprecher Stefan Kalkowski. Denn bislang besitzt die Stadt nur ein Prozent vom gesamten Wohnraum in Dresden. Zum Vergleich: bei Vonovia sind es 15 Prozent.
Außerdem wird befürchtet, dass die privaten Käufer der restlichen Wohnungen die Mieten drastisch erhöhen. Die jetzigen Mieter, die vom Vonovia-Verkauf betroffen sind, sollen nicht im Regen stehen gelassen werden, so Kalkowski. Zudem hätte der Verkauf von 3.000 Wohnungen mit potenzieller Mieterhöhung Auswirkungen für den gesamten Mietspiegel der Stadt.
Die Petition läuft seit Mitte Juni. Bis Ende August erhofft sich das Bündnis, mehr als 5.000 Unterschriften zu sammeln und damit mehr Druck auf das Rathaus zu machen. Auch analog vor Ort werden die Unterschriften gesammelt. Wer online unterschrieben will, kann das über den folgenden Link tun.