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Zoff um geplanten Radweg am Blauen Wunder

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Die Stadtbezirksbeiräte Blasewitz und Loschwitz fühlen sich bei den Radwegplanungen am Blauen Wunder übergangen. Sie seien vorab nicht informiert worden und hätten aus Radio und Zeitung davon erfahren, heißt es von der CDU. Im Kreuzfeuer der Kritik steht ein geplanter Radstreifen, für den eine Abbiegespur am Schillerplatz wegfallen soll.

Die Stadtbezirksräte befürchten einen erheblichen Rückstau auf der Grundstraße und der Pillnitzer Landstraße, sollte das Vorhaben so umgesetzt werden. „Wir vermissen eine Gesamtkonzeption für Körner- und Schillerplatz sowie überhaupt alle Verkehrsteilnehmer“ wettert die CDU.

Darüber hinaus kritisiert sie die Informationspolitik von Bürgermeister Stephan Kühn mit den betroffenen Stadtbezirken scharf. „Es ist aus unserer Sicht katastrophal, dass die gewählten Vertreter vor Ort von der Neuregelung am nächsten Tag aus der Presse erfahren. Da dies bereits wiederholt geschieht, stellen wir uns die Frage, welche Wertschätzung Herr Kühn den Stadtbezirksbeiräten entgegenbringt.“

Der Baubürgermeister hält dagegen: er habe am 7. Dezember im Stadtbezirksbeirat Blasewitz über das Projekt gesprochen, schreibt Stephan Kühn bei Twitter. „Vielleicht redet Ihr mal mit Euren Leute im Beirat, bevor Ihr Euch erregt“, so Kühn.