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Zwickau senkt Energieverbrauch um 4 Mio. Kilowattstunden

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Die Stadt Zwickau hat eine Menge Energie eingespart. Da wurde die Temperatur in den Büros auf 19 Grad gedrosselt, Warmwasser teilweise abgedreht. Am Mittwoch hat das Rathaus Zahlen präsentiert, die besser sind, als erwartet wurde.

Um fast vier Millionen Kilowattstunden ist der Gesamtenergieverbrauch in den städtischen Gebäuden im vergangenen Jahr gesunken – eine Einsparung von 16 Prozent gegenüber 2021. Gerechnet hatte man mit zehn Prozent, wie Bürgermeisterin Silvia Queck-Hänel sagte. „Das zeigt, wenn alle mitmachen, kann man viel erreichen.“

In der Stadtkasse schlägt sich der Erfolg nur bedingt nieder. Zwar sanken die Ausgaben durch die Einsparungen um 780.000 Euro. Weil die Energiepreise aber extrem gestiegen sind, muss die Stadt 590.000 Euro mehr für Gas, Fernwärme und Strom bezahlen als im Jahr davor.

Am 15. April läuft die Sparverordnung des Bundes aus. Danach müssen Büros wieder mindestens 20 Grad warm sein – so geregelt in der Arbeitsstättenverordnung. Dennoch sollen die Energiesparmaßnahmen weitgehend beibehalten werden. „Zudem soll mit weiteren, vor allem technischen Lösungen die Energieeffizienz erhöht werden“, so Queck-Hänel.

Darum soll sich ab dem 1. Oktober auch ein Energiemanager kümmern. Ob die Stelle tatsächlich geschaffen werden kann, hängt von staatlicher Förderung ab. Queck-Hänel optimistisch: „Dafür gibt es positive Signale aus Dresden.“

Eine gute Nachricht hatte die Bürgermeisterin noch für Kitas parat: Noch im April dürfen, wo vorhanden, die Saunen wieder angeschaltet werden.

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Silvia Queck-Hänel