- Kundgebung am zweiten Montag im September - 1.800 Teilnehmer, so schätzte die Polizei, und damit etwa doppelt so viele wie am ersten Montag.
- Aufmarsch
Zwickauer Demonstranten verlangen Rücktritt des Bundestages
„Auch wir in Zwickau schließen uns den Forderungen nach dem Rücktritt des Bundestages an.“ Das sagte am Montagabend Heike Pührer von der Bewegung Zwickau auf dem Hauptmarkt und erntete ein Trillerpfeifen-Konzert als Zustimmung. Der Kundgebung schlossen sich ein Marsch durch die Innenstadt und eine weitere Versammlung vor dem Rathaus an. Rund 1.800 Bürger nahmen nach Einschätzung der Polizei daran teil. Die Veranstaltungen verliefen friedlich.
Die Kundgebungen vor dem Rathaus waren von der Bewegung Zwickau angemeldet worden. Im Teil 1 äußerten die beiden Redner vor allem Kritik an der Bundespolitik, unter anderem am Gendern, am „Klima- und Größenwahn“ oder an den steigenden Preisen. Weiter warb die Bewegung für ihrer Ziele. „Wir fordern eine neue Parlamentsstruktur, die unter Kontrolle und Mitbestimmung bürgerlicher Gremien steht, frei von Parteien, Fraktionen und Lobbyisten“, hieß es unter anderem.
Nach etwa einer halben Stunde übernahm die Volksstimme Bürgerbündnis Zwickau und führte den Aufmarsch an. Einige Transparente und viele Fahnen der „Freien Sachsen“ prägten zumindest im vorderen Teil das Bild des Demonstrationszuges. Auf einzelnen Plakaten wurde gegen die Bundesregierung protestiert. „Ich bin so sauer über das Tun unserer Regierung! Ich habe sogar ein Schild gebastelt“, hatte eine Frau auf eine Pappe geschrieben. Besonders sauer sei sie über die Gaspreise und die Gasumlage, weil so die Wirtschaft kaputt gemacht wird, erklärte sie.

